Etwas Gescheiteres kann einer doch nicht treiben
in dieser schönen Welt, als zu spielen.
Henrik Ibsen (1828-1906)
Spielen war und ist ein wichtiges Kulturgut. Schon immer haben Menschen gespielt, ob im antiken Griechenland oder in China vor zweitausend Jahren. Kinder eignen sich die Welt durch das Spiel an. So lernen sie auf spielerische und lustvolle Weise Lebenskompetenzen wie z.B. Kreativität, Ausdauer, Schnelligkeit, Konzentrationsvermögen, soziales Miteinander und vieles Mehr.
Spielen und Lernen sind bei Kindern eins, auch ohne pädagogische Begleitung. Wichtig ist, dass den Kindern Raum, Zeit und Möglichkeiten zur Verfügung stehen, so dass sie ihre ganz eigenen Spiel- und Lernerfahrungen machen können. Erwachsenen ermöglicht das Spielen, ihre erlernten Eigenschaften zu festigen und zu erweitern, Spontanität und Begeisterung auszuleben und ihre Lebenslust zu nähren.
Spielen ist aber immer auch eine Form der Selbsterfahrung, die einem sich selber näher bringt. So erstaunt es nicht, dass das Spiel den Menschen ein Leben lang begleiten kann und soll.
Oder wie der Arzt und Essayist Oliver Wendell Holmes gesagt hat:
„Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie alt werden,
sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen!“
Weiterführende Literatur:
„Spiel: Sprache des Herzens. Wie wir Kindern eine reiche Kindheit schenken.“ Susanne Stöcklin-Meier, Kösel Verlag, 2010.
„Frau Stamm, warum spielen Kinder heute so wenig?“
Margrith Stamm, Elternzeitschrift Fritz und Fränzi, 2016 (www.fritzundfraenzi.ch/erziehung/entwicklung/frau-stamm-warum-spielen-kinder-heute-so-wenig)